Rund um den Auftritt 2013

Feuer der Romantik entfacht

Gepostet von am 11. November 2013 in Auftritt 2013 | Kommentare deaktiviert für Feuer der Romantik entfacht

Foto des Chores beim Auftritt

Dirigiert von Zdenko Sojcic sangen und musizierten der Städtische Musikverein Gladbeck, die Chorgemeinschaft St. Joseph/St. Peter Bottrop und das Sinfonieorchester Ruhr. Foto: André Elschenbroich 

Die Konzerte des Städtischen Musikvereins und seiner Partner sind stets ein besonderes kulturelles Ereignis in Gladbeck. So war es auch am Sonntagabend wieder, als in der Stadthalle Werke der Komponisten Richard Wagner und Johannes Brahms dargeboten wurden.

Wagners Musik trifft den Zuhörer wie eine Meeresbrandung. Sie umschlingt ihn und lässt ihn nicht mehr los. Und so war die Ouvertüre zur Oper „Tannhäuser“ am Sonntag in der Stadthalle ein perfekter Auftakt zu einem ganz besonderen Konzertabend im Zeichen der Romantik.

Der Städtische Musikverein Gladbeck, die Chorgemeinschaft St. Joseph/St. Peter Bottrop und das Sinfonieorchester Ruhr gastierten in der voll besetzten Stadthalle. Das Sinfonieorchester Ruhr füllte mit voluminösem Wohlklang den großen Raum – man hatte den Eindruck, ein noch umfangreicheres Sinfonieorchester sei zugegen. Das Werden und Wogen der Wagnerschen Klangwelt bildete einen wunderbaren Einstieg in das Programm, dessen Hauptpunkt sogleich folgte:

Das siebenteilige „Deutsche Requiem“ von Brahms gilt als ein Meilenstein der Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts; ein Requiem in deutscher Sprache, der Text vom Komponisten zusammengestellt aus Luthers Übersetzungen des Alten und Neuen Testaments. Musik, die eine Botschaft hat: Trost und Hoffnung. Diese Botschaft teilte sich auch dem Publikum in der Stadthalle mit, das ein wunderbares Gesamtkunstwerk erlebte: Die monatelangen konzentrierten Proben hatten sich gelohnt. Die Sängerinnen und Sänger des Städtischen Musikvereins und der Chorgemeinschaft St. Joseph/St. Peter Bottrop verschmolzen unter der bewährten Leitung von Zdenko Sojcic zu einem einzigen Chor, der in perfekter Abstimmung mit der orchestralen Begleitung agierte.

Auch die Solisten glänzen: Kristallklarer Sopran, felsenfest grundierter Bass
Und das i-Tüpfelchen auf diese Darbietung setzten in drei der sieben Teile des Brahmschen Werkes die Solisten: Elisabeth Anna Otzisk, geboren 1971 in der Nachbarstadt Bottrop, mit ihrer kristallklaren Sopranstimme; Manfred Bühl, geboren 1980 in Iserlohn, mit einem beeindruckend gleichmäßigen, felsenfest grundierten Bass. Solisten, Chor und Orchester zauberten aus der geistlichen Musik des Deutschen Requiems eine Bilderwelt des Trostes, ja der Zuversicht in den Kopf der gebannt zuhörenden Konzertgäste.

Lang anhaltender Applaus über mehrere Minuten hinweg und teils auch Standing Ovations belohnten Sänger und Musiker zum Schluss des von der Sparkasse unterstützten Konzertes für ihre gelungene Darbietung.

Am 15. November (St.-Joseph-Kirche in Bottrop-Batenbrock, 19.30 Uhr) und am 17. November (St.-Elisabeth-Kirche in Duisburg-Walsum, 18 Uhr) gibt es dieses Konzert nochmals. Der Städtische Musikverein Gladbeck und seine künstlerischen Partner setzen also kulturelle Zeichen in der ganzen Region.

Quelle: WAZ Gladbeck – Michael Bresgott

Musik spielt eine wichtige Rolle

Gepostet von am 04. November 2013 in Auftritt 2013 | Kommentare deaktiviert für Musik spielt eine wichtige Rolle

Unscharfes Foto von Sängerinnen

Chorprobe

Musik spielte immer eine wichtige Rolle in Gitta Werrings Leben. Sie lernte, der Blockflöte Melodien zu entlocken. „Und ich kann leidlich Klavier spielen“, sagt die 52-Jährige. Dass die Welt der Klänge auch zu ihrem Schulzeit-Kosmos gehörte, keine Frage! Man höre nur: Leistungskurs Musik. Dass jemand wie sie gerne einem Chor ihre Stimme leiht, liegt da fast schon auf der Hand. Vor zwei Jahren trat die gebürtige Bottroperin dem Städtischen Musikverein Gladbeck bei. Und hier hat sie jetzt auch als Nachfolgerin von Dr. Ute Gold den Vorsitz übernommen. Was allerdings nicht heißen soll, dass Werring den Ton angibt und alle nach ihrer Pfeife zu tanzen haben. Ganz im Gegenteil: Die Diplom-Pädagogin und Familientherapeutin legt großen Wert auf ein harmonisches Miteinander und eine gute Atmosphäre. Schließlich drängte sie sich nicht danach, die erste Geige zu spielen: „Ich bin gefragt worden, ob ich den Posten der Vorsitzenden übernehmen kann.“ Sie stimmte zu.

Foto von Gitta Werring

Gitta Werring

Mund-zu-Mund-Propaganda

Aus welchem Motiv, das klingt in ihren Sätzen durch, wenn die Altistin über ihr Hobby spricht: schlicht Liebe zum Chorgesang. Wenn Gitta Werring einmal den Vorsitz abgibt, dann „habe ich meine Arbeit gut gemacht, wenn viele Menschen mit viel Freude bei uns musizieren.“ Klingt simpel, ist aber nicht so einfach in die Tat umzusetzen. Vokale Verstärkung ist rar gesät, insbesondere bei jungen Leuten und den Herren. „Ich kann mir gut vorstellen, dass Männer heutzutage nicht mehr Gesang als Bestandteil ihres Alltags haben“, vermutet Werring. Dass gerade der Nachwuchs – sagen wir mal – unter Bindungsangst leidet, wenn es um Vereinsmitgliedschaften geht – davon können auch andere ein Lied singen.

Deswegen stellt sich Werring, die über Leiter Zdenko Sojčić den Weg zum hiesigen Musikverein fand, Fragen: „Wie kann man Chorarbeit gut und attraktiv aufstellen? Wie können wir die Qualität steigern? Wo ist Interesse zu mobilisieren?“ Auf den Punkt gebracht: Wie lässt sich eine gesicherte Zukunft für den Chorgesang schaffen? Tonangebend bei diesen Überlegungen: das fruchtbare Zusammenspiel mit Sojčić. Und bei allen musikalischen Mode-Erscheinungen sollte der Verein seiner Linie treu bleiben. „Wir wollen klassische Musik machen“, betont Mozart-Fan Gitta Werring.

Mund-zu-Mund-Propaganda, das sei ein Schlüssel, um auf sich aufmerksam zu machen. Ebenso die Homepage des Vereins und nicht zu letzt das große Konzert einmal im Jahr (wieder am 10. November). Gitta Werring meint vorsichtig: „Eine Perspektive kann sein, wie früher wieder zwei Konzerte zu geben.“

Quelle: WAZ Gladbeck – Svenja Suda

Musikverein singt „Requiem“ von Brahms

Gepostet von am 16. Oktober 2013 in Auftritt 2013 | Kommentare deaktiviert für Musikverein singt „Requiem“ von Brahms

Foto des Chors bei der Chorprobe

Chor und Chorleiter

Chor- und Orchesterkonzert erklingt am 10. November in der Stadthalle

Im Jahre 1920 schlug die Geburtsstunde des Städtischen Musikvereins Gladbeck. Als Oratorienchor wurde das Ensemble, das in zwei Jahren sein 95-jähriges Bestehen feiern kann, aus der Taufe gehoben. Als musikalisches Ziel haben sich die Mitglieder gesetzt, alljährlich ein bedeutendes Chorkonzert mit orchestraler Begleitung aufzuführen. Diesem Anliegen bleiben die aktuell 52 sangesfreudigen Damen und Herren treu: Ihre Stimmen werden wieder am Sonntag, 10. November, die Ma­thias-Jakobs-Stadthalle an der Friedrichstraße füllen. Das Konzert beginnt um 18 Uhr.

Weitere Mitwirkende sind an diesem Abend die Chorgemeinschaft St. Joseph/St. Peter Bottrop und das Sinfonieorchester Ruhr. Als Solisten werden Elisabeth Anna Otzisk (Sopran) und Manfred Bühl (Bass) zu hören sein.

„Mit verstärkter Probenarbeit, Freude und Engagement“, so Pressesprecherin Ingeborg Ilaender, arbeite der Städtische Musikverein unter seinem Leiter Zdenko Sojčić am letzten Feinschliff für den großen Auftritt. Auf dem Programm steht – zum 200. Geburtstag des Komponisten – die Ouvertüre zur Oper „Tannhäuser“ von Richard Wagner. Außerdem „eines der großartigsten Chorwerke der Romantik“, das „Deutsche Requiem“ von Johannes Brahms.

Der Kartenvorverkauf läuft. Billetts sind erhältlich an der Stadthallen-Kasse ( 99 26 82), bei Westticket und bei den Chormitgliedern.

Aus 21 Sopran-, 19 Alt- sowie jeweils sechs Tenor- und Bassstimmen setzt sich derzeit der Städtische Musikverein Gladbeck zusammen. Die Mitglieder haben jetzt als Nachfolgerin von Dr. Ute Gold zur 1. Vorsitzenden Gitta Werring gewählt. Schriftführerin ist Annette Harnischfeger. Im Amt geblieben sind Friedel Sonntag als 2. Vorsitzender, Christa Schwalvenberg (Kassiererin), Maria Heitland (Notenwartin) und Pressewartin Ingeborg Ilaender. Die Internetseite (www.musikverein-gladbeck.de) betreut Alfred Steinhoff.

Quelle: NRZ – Svenja Suda